Zwiesel & Zenokopf ab Jochberg
Tourdaten: Aufstieg: 3:00 / Abstieg: 2:00 Höhenmeter: 900hm / 9 km / Gesamt: 5:00
Der Zwiesel mit einer Höhe von 1782 Metern und der Zenokopf mit 1756 Meter bieten eine wunderbare Wanderung mit traumhaften Ausblicken. Der Weg ist gut ausgeschildert und rot markiert.
Anfahrt & Parken: Stelle dein Auto am Wanderparkplatz Jochberg ab. Kosten Stand 2023: 7,00€
Google Maps: 47.737163, 12.805132
Anforderungen: Der Normalweg zu beiden Gipfel weist keine großen technischen Schwierigkeiten auf. Der Pfad gleicht einer schönen Waldwanderung und wird mit zunehmender Höhe steiniger. Nach der Zwieselalm wird der Weg deutlich steiler. Holzstufen erleichtern dir hier den Aufstieg.
Gutes Schuhwerk und die richtige Bekleidung sollte selbstverständlich sein. Der Weg und auch die Gipfelbereiche sind nicht stark ausgesetzt, dennoch besteht besonders im Gipfelbereich Absturzgefahr.
Jahreszeit: Die beste Jahreszeit für die Besteigung der beiden Gipfel erstreckt sich von Mai bis Oktober. Allerdings ist eine Besteigung auch ganzjährig möglich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei Schnee zusätzliche Ausrüstung wie Grödel, Steigeisen oder Schneeschuhe erforderlich sein können. Vor der Tour empfiehlt es sich, die aktuelle Lawinenwarnstufe zu überprüfen. Die Strecke kann bei Nässe, Schnee und Eis rutschig und potenziell gefährlich werden. Besonders im Gipfelbereich können sich zudem Wechten bilden. Diese sollten nicht betreten werden. Absturzgefahr! Außerdem ist der Weiterweg zum Gamsknogel und Hochstaufen (Nachbargipfel) im Winter nicht zu empfehlen! Bitte behalte auch den Wetterbericht im Auge. Ungünstige Witterungsverhältnisse wie Nebel oder Gewitter können selbst leichte Touren anspruchsvoll und riskant gestalten.
Hunde: Der Weg ist für Hunde geeignet.
Einkehrmöglichkeiten: Die Zwieselalm auf 1386m ist zeitweise bewirtschaftet. Überprüfe bitte vorher die Öffnungszeiten im Internet.
Ausrüstung: Wanderausrüstung
Routenbeschreibung: Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz Jochberg und folgen den Schildern in Richtung Zwiesel und Zenokopf über einen breiten Forstweg. Leicht aufsteigend geht es in mehreren Kehren bergauf. An einer Stelle entdecken wir Wegweiser, die uns in den Wald leiten. Wir folgen dem Wanderweg und lassen die nach rechts abbiegende Forststraße hinter uns. Durch dichten Wald führt uns der Weg nach oben. Nach einigen Minuten kreuzen wir erneut die Forststraße. Nochmals folgen wir ihr für einige Minuten, bis wir auf ein Holzschild stoßen, auf dem ein Esel abgebildet ist. Über den Wanderweg setzen wir unseren Weg nach oben in unzähligen Serpentinen fort.
Der Wald lichtet sich langsam, und schon bald erblicken wir die Zwieselalm, die uns wie ein Begrüßungskomitee empfängt. Wir queren den Hang und gelangen nochmals zurück in den Wald. Noch wenige Minuten, und wir passieren die gelegentlich bewirtschaftete Alm.
Nach einer kurzen Rast brechen wir auf in Richtung Gipfel. Noch etwa eineinhalb Stunden sind es bis zum Ziel. Der Weg wird steiler, und im Winter oft schneereicher.
Nach ungefähr einer Stunde erscheinen uns bereits die beiden Gipfelkreuze. Auf der linken Seite erhebt sich der Zwiesel, während der Zenokopf auf der rechten Seite zu sehen ist.
Zuerst nehmen wir den Pfad zum Zenokopf, der uns mit einer großartigen Aussicht auf den Hochstaufen, den Hausberg von Bad Reichenhall, belohnt. Eine Überschreitung ist im Sommer möglich, es müssen jedoch einige ausgesetzte Kletterpassagen gemeistert werden und ist somit nur für erfahrene Bergsteiger zu empfehlen.
Nachdem wir das Panorama genossen haben, machen wir uns auf zum zweiten Gipfel des Tages, dem Zwiesel. Nur wenige Minuten später stehen wir am höchsten Punkt des Staufen-Gebirgsstocks. Der Rundumblick ist einfach fantastisch – ein wahrer Genuss für die Sinne!
Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg zurück.
Verlängerung: Im Sommer ist es ab dem Zwiesel-Gipfel möglich, die Überschreitung zum Nachbargipfel „Gamsknogel“ auf 1750 Metern zu wagen. Wir folgen dem Grat und steigen mehrmals bergauf und bergab. Dabei müssen wir einige relativ leichte und meist seilversicherte Kletterpassagen meistern. (Siehe Bilder) Bitte beachte, dass dieser Weg für Hunde nur bedingt geeignet ist. Im Winter kann es hier schnell ungemütlich und gefährlich werden. Der Abstieg zum Jochberg führt dann über den Gamsknogel und folgt Wanderwegen, Almwiesen und Forststraßen nach unten.
Plant eure Touren immer sorgfältig und nehmt die richtige Ausrüstung mit. Respektiert eure körperlichen Grenzen und denkt daran, der Berg ist immer stärker als ihr!
Viel Freunde und bis zur nächsten Tour!
Euer Manu